Lange habe ich überlegt, was ich umsetzen möchte – und wen ich fotografieren könnte. Als ich auf die Werke von Jan van Eyck aus dem 15. Jahrhundert gestoßen bin, wusste ich plötzlich:
Ich muss gar nicht weit suchen. Diese Figur – das ist mein Vater.
Was er auf dem Kopf trägt? Ganz einfach: ein Bettbezug. Wir haben ihn mehrere Male gewickelt, er ist ständig heruntergerutscht – aber am Ende haben wir’s geschafft.
So entstand unser kleiner, vielleicht etwas verrückter, aber sehr ehrlicher Hommage.
Und ihr könnt euch nicht vorstellen, wie unglaublich es war – als Kemran selbst sagte, dass ihm mein Werk gefallen hat! Ehrlich gesagt, es fühlte sich an, als hätte ich im Lotto gewonnen. Wenn das, was du machst, gesehen und anerkannt wird… Wenn du spürst, dass all deine Mühe, dein Lernen, dein Streben besser zu werden – nicht umsonst war. Solches Lob ist für eine Fotografin eine riesige Belohnung – unbezahlbar.
Ich bin Kemran sehr dankbar dafür, dass er uns zeigt, die Welt anders zu sehen – nicht wie alle.
Natürlich weiß ich, dass ich noch viel lernen muss. Aber genau diese Challenge hat mir neues Wissen geschenkt – Dinge, die ich vorher nicht hatte.
Jetzt habe ich ständig das Bedürfnis, etwas Eigenes, Echtes, Interessantes zu fotografieren. Und ich spüre: Das ist erst der Anfang.
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